Verpackungsprofi setzt auf Ökostrom
RAVENSBURG/BAD WURZACH. Mehrweg und Verpackung sind das Kerngeschäft der Bad Wurzacher Oberland M&V GmbH (Oberland MV). Den Nachhaltigkeitsgedanken baut das Familienunternehmen nun auch auf seine Vorlieferanten aus und bezieht Ökostrom von der Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS). „Energie aus erneuerbaren Quellen von einem Partner aus der Region – das ist die perfekte Lösung für uns, weil wir seit Jahren auf Ressourcenschonung achten“, hält Hartmut Götz, Geschäftsführer der Oberland MV fest. Das Unternehmen entwickelt innovative Verpackungslösungen und gehört zu den führenden Herstellern von Getränkekisten in Europa. Der dazu verwendete Kunststoff wird in einem komplett geschlossenen Kreislaufsystem immer wieder neu aufbereitet.
Klimaschutz fest im Blick
Die in Ravensburg ansässige TWS beliefert sowohl die Produktion als auch die Verwaltung des Bad Wurzacher Betriebes mit Ökostrom. Ein attraktives Angebot, das auch ein hohes Maß an Flexibilität beim Strombezug beinhaltet, hat die Oberland MV davon überzeugt, dass der Versorger aus dem Umland der ideale Partner ist. Wichtig war aber auch die ökologische Unternehmensausrichtung der TWS: „Der Nachhaltigkeitsgedanke verbindet uns ebenso wie das Bekenntnis zu Oberschwaben“, berichtet Robert Sommer, Bereichsleiter Markt der TWS. Denn in einer eigens angefertigten Bilanzierung weist das Versorgungsunternehmen nach, dass von jedem Euro, den die TWS umsetzt, etwa ein Drittel wieder in die Region zurückfließt: beispielsweise in Form von Gehältern, Aufträgen an Dienstleistern oder Steuern. Das stärkt die regionale Wirtschaftskraft.
Aus Sicht von Hartmut Götz sind diese Aspekte wichtig: „Wir sehen ein intaktes Umfeld nicht nur als unsere Verantwortung gegenüber der Natur und Gesellschaft, sondern auch als Antriebskraft für Innovation und Effizienz.“ Dieser Nachhaltigkeitsgedanke sei auch betriebswirtschaftlich sinnvoll, weil er bei der Oberland MV besonders langlebige Produkte hervorgebracht hat. Verbesserte Produktionsabläufe, Effizienzsteigerungen beim Energieeinsatz und optimierte Transportwege haben in den vergangenen Jahren zudem zu deutlichen Fortschritten beim betrieblichen Klimaschutz geführt: 12.000 Tonnen CO2 hat das Bad Wurzacher Unternehmen auf diese Weise 2015 eingespart. Mit Ökostrom kann die Oberland MV künftig noch mehr bei seinen Abnehmern im Lebensmitteleinzelhandel und bei den Konsumenten punkten, die zunehmend auf Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette Wert legen.